
Geschichte:
Wie alt die Geschichte der Pferdezucht in Westfalen ist, davon zeugt
heute noch die Landesfahne. Ebenso wie das niedersächsische Wappen zeigt sie
u.a. ein weißes Pferd auf rotem Hintergrund, das heilige Pferd der Kelten
und Germanen. Die wechselvolle Geschichte des westfälischen Pferdes
erreichte im 19. Jahrhundert ihren Tiefpunkt und bestand nur noch aus einem
undefinierbaren Rassengemisch. Um die Jahrhundertwende entwickelte sich eine
planmäßige Zucht und 1905 wurde das westfälische Stammbuch gegründet. Ab
diesem Zeitpunkt wurden Leistungsprüfungen für Stuten und Hengste unter dem
Namen „Warendorfer Tage“ durchgeführt, die beispielgebend für andere
Zuchtgebiete waren. Heute ist der Westfälische Zuchtverband mit seinen
Hengsten und Stuten in nahezu allen bedeutenden Zuchtgebieten der BRD
präsent.
Zucht:
1999 lag der Zuchtbestand bei 9.103 eingetragenen Stuten und 277
Beschälern. Seit 1977 ist Münster-Handorf der Standort des Westfälischen
Pferdezentrums, wo auch das Pferdestammbuch e.V. seinen Sitz hat. Die
Hengstleistungsprüfungen finden in dem 1826 gegründeten Landgestüt Warendorf
und Münster-Handorf statt.
Merkmale:
Vielseitiges Reitpferd für Turnier und Freizeit; häufig überragendes
Springvermögen gepaart mit exzellenten Bewegungen.
Mehr Informationen bei:
Westfälisches Pferdestammbuch e.V. |
Nordrhein-Westfällische Landgestüt Warendorf
